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Pressemitteilung des Landratsamtes vom 29.04.2020

Wechselburg, den 30. 04. 2020

Pressemitteilung des Landratsamtes Mittelsachsen

29. April 2020

 

Corona-Lage am 29. April

Im Landkreis ist die Zahl der erkrankten Personen mit 247 stabil geblieben. Für 851 Personen erlies das Gesundheitsamt einen Quarantänebescheid, 726 haben die Quarantäne wieder verlassen.

 

Schulsozialarbeiter weiterhin für Kinder, Jugendliche und Eltern da

Auch wenn die Schulen derzeit ausschließlich von den Abschlussklassen besucht werden, arbeiten die Schulsozialarbeiter weiter. „Es ist den Fachkräften gelungen, binnen kürzester Zeit entsprechend umzustellen und digital zu agieren“, erklärt Annett Voigtländer von der Abteilung Jugend und Familie im Landratsamt. Neben Beratungen am Telefon, per Mail gibt es nun auch vermehrt Videokonferenzen mit Kindern und Jugendlichen – manchmal auch in der Gruppe. „Man ist den ganzen Tag zu Hause isoliert und muss lernen, hat dabei vielleicht Schwierigkeiten und einen gewissen Leistungsdruck. Für viele sind diese Wochen sehr anstrengend und belastend“, erklärt Annett Voigtländer. Ihnen fehlen die Freunde und der Freizeitausgleich. Hinzukomme, dass es durch Corona eine veränderte Familiensituation gibt, weil teilweise auch die Eltern und die kleinen Geschwister zu Hause sind. Sie betont, dass sich auch Eltern direkt an die Schulsozialarbeiter wenden können – dies wird teilweise schon in Anspruch genommen. Parallel arbeiten die Fachkräfte an konzeptionellen Überlegungen und Vorbereitungen u. a. auch für die bevorstehenden Sommerferien, weil voraussichtlich keine Urlaubsreisen, Ferienfreizeiten, Veranstaltungen wie Konzerte, Festivals usw. möglich sein werden. Schulsozialarbeiter gibt es unter anderem an allen Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft in Mittelsachsen.

 

Lokaler Zusammenhalt, der über den Tellerrand schaut

Die Welt von Bianka Behrami ist die der Illustrationen, Gestaltung und Bilder. Bei Stefanie Modes dreht es sich um Genuss und Eiskreationen. Beide haben ihr Unternehmen in der Stadt Penig. Beide engagieren sich für ihren Heimatort. Beide sind in einer Peniger Social-Media-Gruppe und tauschen sich aus. Bianka Behrami entwirft Broschüren und illustriert Plakate für namhafte Firmen und Freizeiteinrichtungen. Sie hat ihr Atelier „FOTO.GRAFIK.ART“ in Tauscha. Mit der Ausbreitung des Coronavirus wurden Aufträge, Coachings und Shootings gecancelt. Stefanie Modes ist die Betreiberin des Cafés EISMAIK. Sie kreiert gern neue Sorten und ihr Café ist kommunikativer Treffpunkt in der Stadt. Als Gastronomen zählen sie und ihr Vater, Seniorchef Maik Baumgartner, zu den am längsten von der Schließung betroffenen Unternehmen. Was bleibt ist der Straßeneisverkauf. Bereits zu Beginn der Corona-Krise diskutierten die Geschäftsleute in den sozialen Medien und suchten nach Lösungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit anderen wurde der Peniger Lokalheld geboren. „Die Idee dahinter ist, den Menschen durch diese Symbolfigur zu zeigen, dass es in der Krise besonders wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstützen“, sagt die Mediengestalterin. „Ich habe den kleinen Helden entworfen und zum Beispiel Aufkleber anfertigen lassen, die ich zum Selbstkostenpreis abgebe“, erklärt sie weiter. Doch wie kommen die Sticker an den Mann oder die Frau in Penig. Viele Geschäfte hatten geschlossen. „Wenn meine Familie und ich mit den Fahrrädern oder mit den Hunden unterwegs sind, halten wir oft am Eisfenster an. So hatte ich dann schnell einen Ort gefunden, von dem aus der kleine Held Penig erobern kann“, erinnert sich die dreifache Mutter. Da auch die schulpflichtigen Söhne zu Hause sind, wurden sie kurzerhand mit eingespannt. Anstecker und Magneten wurden gepresst und über die sozialen Medien verschenkt. Im weiteren Austausch stellten Seniorchef Maik Baumgartner und Bianka Behrami fest, was es darüber hinaus für Möglichkeiten gibt. „Unser Eisgeschäft liegt mitten in der Stadt unweit vom Markt. Überregionale Ausflüge sollen unterbleiben, aber aus den Nachbarorten kann man zum Beispiel eine Fahrradtour unternehmen und uns einen Besuch abstatten. Deshalb hat uns Bianka Behrami geholfen, das Eiscafé zum Beispiel in der ‚Kauf-regional‘-Karte des Landkreises anzumelden. So bringen wir uns auch bei den Leuten in Erinnerung, die nicht in Penig wohnen, aber Lust auf einen Ausflug haben“, freut sich Maik Baumgartner. „Ich mag die Sorten von EISMAIK, besonders die Kreationen, die man andernorts nicht findet. Das Brause-Eis zum Beispiel, dass an den berühmten Sohn der Stadt Friedrich Eduard Bilz erinnert. Wenn gute Laune gegen Corona hilft, dann ist das Eis von Stefanie und Maik das beste Rezept", lächelt die Grafikerin, deren Motto es ist, nie den Humor zu verlieren. Unter www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/service/kaufregional.html gibt es etwa 170 Angebote regionaler Unternehmen.

 

Hinweis des Referates Wirtschaftsförderung: vollständige Unterlagen und Nachweise verkürzen die Bearbeitungszeit

Das Bundessoforthilfeprogramm für kleine Unternehmen und Soloselbstständige erfasst keine Lohnersatzleistungen. Dazu stehen den Unternehmen das Kurzarbeitergeld für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder die Entschädigungsleistungen für Kinderbetreuung für Angestellte und Selbstständige zur Verfügung. Für den Unternehmerlohn hat der Bund im Rahmen des  Sozialpaketes eine vorübergehende Neuausrichtung der Grundsicherung nach dem zweiten Sozialgesetzbuch zur Verfügung gestellt. Laut Agentur für Arbeit gibt es dazu  in Mittelsachsen über 170 Anträge von Soloselbstständigen. Bei jedem Antrag gilt, dass er erst abschließend bearbeitet werden kann, wenn die Unterlagen vollständig sind. Bei der Grundsicherung sind die Anlagen zum Nachweis über das Familieneinkommen wichtig. Weiterhin wichtig ist, dass hier der Notfall-Kinderzuschlag vorrangig zu beantragen ist. Bei Einkommensverlusten von selbstständigen Eltern entsteht hier schneller ein Anspruch, da der Nachweis nur für den letzten Monat geführt werden muss. Der Notfall-KiZ greift, wenn das Einkommen für zum Beispiel Soloselbstständige reicht, aber nicht für die Familie.  Weitere Informationen und die Links zu den verantwortlichen Stellen gibt es unter www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/service/informationen-fuer-unternehmen-zum-coronavirus.html

 

Kontaktstelle Lieferketten

Im Zuge der derzeitigen, nahezu weltweit geltenden Einschränkungen im Reiseverkehr sowie Störungen in den globalen Logistik-Abläufen ist es insbesondere in der Industrie und im Handwerk zu Schwierigkeiten und Unterbrechungen der grenzüberschreitenden und internationalen Lieferketten gekommen. Wenn wesentliche Komponenten fehlen oder nicht mehr aus dem Ausland oder ins Ausland geliefert werden können, drohen Produktionsprobleme bis hin zum Produktionsstillstand. Mit dem Wiederanlauf der Fertigung, wie derzeit z. B. in der Automobilindustrie, ist damit zu rechnen, dass die Auswirkungen dieser Störungen in den Lieferketten zunehmen.

Bund und Länder wollen Unternehmen unterstützen, deren internationale Lieferketten krisenbedingt beeinträchtigt oder unterbrochen wurden. In Sachsen übernimmt die landeseigene Wirtschaftsfördergesellschaft (WFS) diese Aufgabe. Die WFS hat ein spezielles Postfach unter eingerichtet. Telefonische Anfragen sind unter 0351 – 2138 123 möglich.

 

Für Rückfragen steht Ihnen Pressesprecher André Kaiser unter E-Mail gern zur Verfügung.

 

Landratsamt Mittelsachsen

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09599 Freiberg

Tel. 03731 799-3305

 

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