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Crodo-Tisch

Vorschaubild Crodo-Tisch

Dieser Opfertisch ist eine Nachbildung des um 1790 bei Meerane gefundenen Originals. Es handelt sich, so haben Geschichtsforscher herausgefunden, um einen aus dem elften Jahrhundert stammenden Opfertisch für Crodo, einen der vielen heidnischen Götter. Er wurde in einem Heimatforscherbuch aus dem Altenburgschen als alter Mann, barfuss auf einer Säule abgebildet mit leinenem Schurz, in der linken Hand ein Rad, in der rechten einen Wassereimer haltend.


Was mag wohl damals alles geopfert worden sein?

 

Der Originaltisch hat eine bewegte Odyssee hinter sich. Um 1820 gelangte er wahrscheinlich durch Graf Alban von Schönburg in den neu angelegten Park von Wechselburg. Jahr später, 1992, interessierte sich der Bürgerverein Meerane für die Platte aus Hilbersdorfer Porphyr, die zu diesem Zeitpunkt bereits stark gelitten hatte. Rowdys hatten sie demoliert, ein Teil davon lag in der Mulde. Im gleichen Jahr wurde das Stück dank der Initiative der einheimischen Baufirma Wagner geborgen - und blieb liegen, weil die Plattenteile auf den Tischbeinen keinen Halt mehr hatten. Ende 1992 transportierte die genannte Firma diese Beine dann in den sogenannten Eiskeller, damit sie nicht mehr der Witterung ausgesetzt waren.

 

Im April 1998 weilte der Meeraner Bürgermeister in Wechselburg und initiierte ein nochmaliges Treffen des Bürgervereins seiner Stadt und des Heimatvereins Wechselburg. Gleich nach der politischen Wende hatten es die Wechselburger zunächst abgelehnt, den Vereinskollegen die Opfertischplatte zu übergeben. Inzwischen waren sie aber sicher, dass sie nach Meerane gehört, wohin sie im Sommer 1998 schließlich gebracht wurde. Finanziert hatte diese Aktion ein Mitglied des Meeraner Bürgervereins, das auch die Mittel für die Anfertigung eines Duplikates bereitstellte.

So entstand in Zusammenarbeit mit der Steinmetzfirma Brumme aus Meerane und der Wechselburger Baufirma Wagner eine Opfertischplatte aus Sandstein. Weil die Beine des Originaltisches die neue Platte nicht sicher gehalten hätten, wurden neue angefertigt, womit die nötige Stabilität erreicht ist.

 

Die Wechselburger Bürgermeisterin Renate Naumann (CDU) ist froh, dass diese Möglichkeit gefunden wurde, das Original zu erhalten. Sie würdigt das Engagement der Mitglieder des Wechselburger Heimatvereins, dem übrigens zahlreiche junge Mitglieder angehören.

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